Die Eta-Aquariiden sind abgesplitterte Bruchstücke des Halleyschen Kometen. Beim Vorbeiflug dringen etliche der schnellen Meteore in die Erdatmosphäre ein und verglühen dabei. Noch bis Ende Mai zieht die kosmische Staubspur an der Erde vorbei. Der Höhepunkt der Sternschnuppen-Intensität ist jedoch die Nacht von Sonntag auf Montag - dann können bis zu 80 kleine Meteore pro Stunde ihre Bahnen über den Nachthimmel ziehen.
NRW nicht der ideale Standort
Deutschland und Nordrhein-Westfalen sind leider nicht der ideale Standort. Über dem Äquator und auf der Südhalbkugel der Erde ist der Sternschnuppen-Regen einer der schönsten des Jahres. Das Problem: Die Aquariiden scheinen aus dem Sternbild Wassermann zu kommen, deshalb ihr Name. In unseren Breitengraden steht der Wassermann sehr tief und steigt erst im Lauf der Nacht im Osten über den Horizont.
Morgendämmerung ist der beste Zeitpunkt
Die beste Zeit für die Beobachtung des Himmels ist daher der Beginn der frühen Morgendämmerung. Der Süden Deutschlands ist dabei klar im Vorteil: Hier steht der Wassermann höher über dem Horizont und die Morgendämmerung setzt etwas später ein als bei uns.
Wolkenlücken im Norden von NRW
Auch beim Wetter sind in der Nacht zu Montag keine idealen Bedingungen angekündigt. Nach den Prognosen der WDR-Wetterredaktion stehen die Chancen auf Wolkenlücken in den Landesteilen nördlich der Ruhr noch am besten. Insgesamt brauchen Sterngucker in NRW also Geduld und etwas Glück, wenn sie ihre Wünsche in den Himmel schicken wollen.
Unsere Quellen:
- Deutsche Presse Agentur
- WDR-Wetterredaktion
- Beitrag von ARD Alpha
